Von außen betrachtet handelt es sich um langsame, weiche und fließende Bewegungen in aufrechter Körperhaltung. Das Bewusstsein ist dabei nach innen gerichtet. Nicht damit
beschäftigt, etwas darstellen zu wollen,
sondern mitten drin, in der Bewegung zu sein.
Durch das Eindringen in die Inhalte und den Zugang zu dem alten
Wissen des Lee Stils, entsteht ein tiefes inneres
und erlebbares Verständnis des Tai Chi.
Anfangs bedient man sich einfacher Grundübungen, um zu lernen, ins Fließen zu kommen, die Aufmerksamkeit und den Geist dabei einzusetzen und von Beginn an die Bewegungen von
innen heraus auszuüben. Aus dieser Haltung kann sich die Chi-Energie schon im frühen Lernstadium im Körper bei den Bewegungen ausbreiten und verändern. Das Erlernen der Tai Chi Form kommt nach
und nach hinzu. Es geht darum, die Bewegungen von innen heraus zu benutzen und
sie nicht einfach nur nachzumachen.
Im Vordergrund stehen die meditativen und gesundheitlichen Aspekte.
Die Inhalte des Tai Chi Chuan bilden die Grundlage
und das Zentrum aller weiteren Künste,
wie beispielsweise für die Kampfkunst im Lee-Stil, das Windhand Kung Fu.
Die Tai Chi Aspekte werden innerhalb dieses Systems in der Kampfkunst aufgegriffen.
Die "Kleine Form" ist die am weitesten verbreitete Tai Chi-Form des Lee-Stils.
Sie besteht aus 50 Bewegungen in 15 Sequenzen mit nur wenigen Wiederholungen, und betont besonders deutlich das Öffnen und Schließen, die Yin- und Yang-Phasen, den Chi-Fluss. Sie hat anfangs
keine weit ausladenden Bewegungen, benötigt nur ca. 2 qm Platz und so kann man sie auch auf kleinem Raum üben. Je nach Lernstadium dauert ein Durchlauf fünf bis zehn Minuten.
Die "Große Form" des Lee-Stils